Der Hund im Sport lernt nicht, wie oft falsch dargestellt, einen Menschen zu beißen, sondern kann seinen Beutetrieb artgerecht ausleben. Im Sport werden die Hunde ausschließlich auf den Ärmel des Helfers fixiert; außerhalb des Hundeplatzes und ohne den Ärmel wird ein ausgebildeter Sportschutzhund keinen Menschen angreifen - im Gegenteil. Er reagiert laut Statistiken wesentlich nervenfester auf neue, ungewohnte Situationen.
Die Ausbildung eines Schutzhundes soll schon in jungen Jahren beginnen. Im Sport geht es vor allem darum, den geführten Hund zu einem absolut sicheren, zuverlässigen und auch in
Extremsituationen völlig gehorsamen Begleiter zu trainieren. Im GHS-Bereich (GHS: Gebrauchshundesport) geführte Hunde sind daher meistens wesentlich selbstsicherer, ruhiger und besser zu
führen als ihre nicht ausgebildeten Artgenossen. Heute bildet man die Tiere immer mehr ausschließlich über Motivation und Spiel aus.
Fährten: Der Hund muss eine Fährte intensiv und ruhig ausarbeiten. Die Länge und Liegezeit der Fährte variiert je nach Prüfungsstufe, hierbei soll er mehrere
Gegenstände
(10 x 2 x 1 cm) verweisen.
Unterordnung: Hier werden verschiedene Übungen wie, Freifolge, Sitz, Platz und Steh aus der Bewegung, Apportieren, Sprünge über eine Meterhürde und eine Kletterwand, Voraussenden mit
Ablegen und Ablegen unter Ablenkung gezeigt. Der Schwierigkeitsgrad ist der jeweiligen
Prüfungsstufe angepasst.
Schutzdienst: Schutzdienst, wird auch "Gehorsam unter Belastung" genannt. Hier muss der Hund 2 – 6 Verstecke nach dem Scheintäter abrevieren, stellen, verbellen, eine Flucht vereiteln und einen Angriff abwehren. Hierfür muss der Hund einige Anforderungen an Selbstsicherheit, Belastbarkeit und Triebverhalten erfüllen.